„Bleiben Sie gesund!“ Diese Mischung aus Wunsch und Forderung hören wir heutzutage allenthalben. Gesundheit ist aber nicht machbar. Wir können zwar einiges beitragen, damit wir uns gesund erhalten: eine vernünftige, maßvolle Lebensführung, die Bemühung um seelische Ausgeglichenheit, eine Kultur der Geistesgegenwärtigkeit in allem Tun und Lassen. Eine hundertprozentige Sicherheit wird es jedoch nie geben, schon allein, weil wir sterblich sind und Kräften ausgesetzt, die wir nicht steuern können.
Sowohl der Wunsch als auch die Forderung, gesund zu bleiben, ist also illusorisch und nährt letztlich ein illusionistisches Weltbild bzw. leugnet die Realität. Obendrein wird der Mensch unter Druck gesetzt, dem der Satz jeweils gilt. Das ist besonders im Rahmen der derzeitigen und nach wie vor von Angst und Profitgier gesteuerten Impfkampagne der Fall, die die Menschen dazu bringen will, sich gegen die Erkrankung namens Covid19 impfen zu lassen.
Wie andere Grippeerkrankungen auch wird Covid19 durch ein Corona-Virus ausgelöst und kann schwerwiegende Folgen bis hin zum Tod haben. Die zur Verfügung stehenden Impfstoffe haben eine Notfallzulassung, d.h. sie werden experimentell appliziert und ihre Auswirkungen nach wie vor erst untersucht.
Die Impfung gegen das Coronavirus (geplant ist übrigens ein Impfstoff, der gegen sämtliche möglichen Varianten des Coronavirus immunisiert!) wird überwiegend als alternativlos dargestellt.
Dass die Infektion mit dem Virus auch behandelt und geheilt werden kann – nach 1½ Jahren Umgang mit ihr weiß man das – findet vergleichsweise wenig öffentliche Erwähnung. Und noch weniger ist davon die Rede, wie allgemein roborierende Maßnahmen die Abwehrkräfte gegen die Erkrankung wirksam fördern können.
Warum ist das so?
Und warum ist der Druck auf Menschen, die gesund sind und sich nicht impfen lassen wollen, die lieber auf die Widerstandskraft ihres Körpers vertrauen oder notfalls auf Heilmittel setzen als auf einen experimentellen Impfstoff, der im Grunde auch nur einem tödlichen Verlauf der Krankheit vorbeugen kann, immer höher geworden in den letzten Monaten? Warum werden sog. Impfunwillige oder Impfverweigerer als asozial gebrandmarkt, obwohl doch absolut klar ist, dass das Virus nicht nur ubiquitär vorhanden ist und bleiben wird, ja, dass es sich sogar in einem dauernden Prozess der Veränderung (Mutation) befindet, sondern dass auch geimpfte Menschen Ausscheider von Viren sein können?
Einem kritisch denkenden Zeitgenossen muss hier einiges als sehr unlogisch erscheinen bzw. einer merkwürdigen „neuen“ Logik folgen. Die beiden „Logiken“ könnte man „Biologik“ und „Bio-Technologik“ nennen. Die Bio-Technologik basiert auf dem Versuch der Naturwissenschaften, den Menschen von der dem Leben innewohnenden Logik (der „Biologik“) weitestgehend zu emanzipieren und mit Hilfe technischer Kunstgriffe als den Ergebnissen der naturwissenschaftlichen Erforschung biologischer Prozesse künstliche Dinge herzustellen – z.B. einen krankheitsfreien Organismus. Ein solches Konstrukt wäre zwar nicht lebendig im herkömmlichen Sinn, ergo auch kein Organismus, sondern eine organoide Maschine; trotzdem könnte es funktionsfähig sein.
Ein vollständig „durchgeimpfter“ Mensch, der gegen jegliche Erkrankung immun wäre, könnte ideal funktionieren, wäre aber eben ein technologisches Artefakt, ein künstliches Wesen – der cyborgisierte Mensch.
Vielleicht sieht so die Entwicklung der Menschheit aus, die uns bevorsteht – geplant und gewaltsam durchgeführt von denen, die mit dem Leben qua Leben nicht zufrieden sind und es in Richtung Transhumanität vorantreiben möchten.
Mögen sie es versuchen. Ich bleibe lieber bio-logisch lebendig anstatt mich bio-techno-logisch transformieren und cyborgisieren zu lassen. Dafür nehme ich auch den Tod in Kauf.
Und ich halte es zugleich mit dem hl. Augustinus, der gesagt hat: „Man soll die Feinde lieben, nicht weil sie schon Brüder sind, sondern damit sie Brüder werden“…