In meinem Tagesimpuls aus der Erzabtei Beuron lese ich heute (https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2021-10-12):
„Das Wesentliche an Jesus von Nazaret war seine Freiheit, eine Freiheit, die weder von der Sorge um die Zukunft (das tägliche Brot usw.) untergraben wurde noch durch Angst oder Selbstbehauptung; eine Freiheit, die sich nicht, weder durch die heilige Tradition noch durch schriftgelehrte Entgegnungen, beschneiden ließ; eine Freiheit, in der Jesus von Nazaret ganz für ,Gott‘ und ganz für die Menschen leben konnte, ohne sich durch die möglichen Konsequenzen beirren zu lassen, die Vereinsamung und den Weg ans Kreuz; denn das war eine Freiheit, die die alte Welt aus ihren Fugen geraten ließ; eine Freiheit, die mit ungewöhnlicher Gewalt die Menschen anzog und sie zugleich zurückschreckte, weil sie vor den Abgrund ,der schrecklichen Freiheit der Liebe‘ gestellt wurden; eine Freiheit endlich, die ansteckend wirkte und andere, die Jünger, zu einem neuen Leben befreite“ (J. Sperna Weiland).