Heute feiert meine Kirche den Apostel Judas Thaddäus und mit ihm zusammen Simon den Zeloten. Beide kämpften für die Befreiung Israels vom römischen Joch, bis Jesus sie zu Kämpfern für das Reich seines Vaters berief, das bekanntlich nicht hier oder dort ist, sondern mitten und inwendig in uns. Aus gewaltbereiten Kämpfern wurden Friedensboten in Wort und Tat, die den Menschen beispielhaft vor Augen führten, dass sich ihre Not nur durch einen Sinneswandel und die Änderung ihres Verhaltens wenden lässt – durch die erneute Ausrichtung auf יהוה ICHBINDA und die Liebe zum Mitmenschen. Jesu Sendung hatte ja darin bestanden, die Menschen seiner Zeit – auch die Befreiungskämpfer! – zu dieser „Umkehr“ zu bewegen. Dafür hat er sein Leben aufs Spiel gesetzt und letztlich auch geopfert.
Beide Apostel haben für diese Botschaft und für Jesus, ihren Verkünder, der für sie der Messias war, der „Sohn des lebendigen G’ttes“ (Mt 16, 16), ihrerseits ihr Leben hingegeben. Judas Thaddäus wurde mit einer Keule zu Tode gemartert, Simon der Zelot mit einer Säge.
Judas Thaddäus hat sich einen Namen als Helfer in aussichtslosen Notlagen gemacht. Er ist der Patron „des Unmöglichen“…
Auf meiner Pilgerreise nach Rom bin ich ihm im Herbst 2020 (MMXX) begegnet. Seine Verehrung in der Kirche San Salvatore in Lauro am Tiberufer gegenüber der Engelsburg hat mich tief beeindruckt.
Was sagen uns diese Sendboten Jesu heute?
Wir leben in einer globalen Pandemie, so wird uns mit eindringlichen Worten gesagt und mit Bildern und Zahlen vor Augen geführt; alle Informationen seien faktenbasiert und wissenschaftlich untermauert. Als einziger Weg aus dieser Krankheitswelle wird die Impfung der gesamten Weltbevölkerung mit rasant schnell entwickelten, massenhaft produzierten neuartigen Substanzen empfohlen und mit mehr oder weniger Druck durchgesetzt (s. Anm.1).
Das kritische Hinterfragen dieses komplexen Geschehens ist politisch unerwünscht und wird, wo Menschen es dennoch tun, heftig bekämpft – bis hin zu polizeilichen Maßnahmen, medialer Diffamierung und Totschweigen. Der Prozess läuft letztlich darauf hinaus, dass Impfbefürworter gegen Impfkritiker und umgekehrt Impfunwillige gegen Impfwillige stehen. Damit kommt es zu vielfachem Zwiespalt, der Familien, Freundeskreise und ganze Gesellschaften inneren Unfrieden bringt.
Wenn die Bevölkerung eines Landes – aus welchen Gründen auch immer- in sich gespalten ist, erleidet sie großen Schaden und kann nicht prosperieren.
Wer die Verursacher der Spaltung sind, über die sich nur böswillige Menschen freuen können, und was sie damit erreichen wollen, wissen wir nicht.
Fürs erste ist es auch nicht wichtig, es zu wissen.
Wichtig, ja lebens- und überlebensnotwendig aber ist, dass alle, die auf der Seite des Friedens und der Güte, des Wohlwollens und der Liebe stehen, sich von nun an entschieden um Versöhnung und Frieden bemühen, dass sie, wie es in einem Psalm des Königs David heißt, den Frieden suchen und ihm nachjagen:
„Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht? Bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor falscher Rede! Meide das Böse und tu das Gute; suche Frieden und jage ihm nach!“ (Ps 34, 13-15).
Anm.1:
Die sog. mRNA-Impfstoffe sollen an den intrazellulären „gentechnischen Laboratorien“ unserer Körperzellen ansetzen und dort die Produktion von Covid19-Virusproteinen veranlassen, die vom körpereigenen Immunsystem als Antigene erkannt und ihrerseits durch die Bildung von Antikörpern bekämpft werden können. Dringen nun von außen Coronaviren in den Körper ein, soll das Immunsystem die antigenen sog. „Spike-Proteine“ an den Oberflächen der Viren wiedererkennen und die Eindringlinge unschädlich machen können. Was abgesehen von dieser erwünschten Wirkung durch die Impfstoffe an unerwünschten Folgen erzielt wird, bleibt auf alle Fälle zu erforschen…