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Dr. Josef Wimmer · May 20, 2021

Sein IST Bewusstsein IST Liebe
Vater Sohn Heiliger Geist
Sat Chit Ananda -

anders kann ich mir die Welt und mich selber nicht erklären.

In diesem Eins hat sich der Urknall ereignet.

Und immer, wenn es zum Eins-Sein kommt, wenn der Mensch in diese Einheit findet, ereignet sich wieder eine Art „Urknall“ – diesmal in seinem Inneren. Und etwas vollkommen Neues beginnt sich zu entfalten. Nicht dass der „äußere Mensch“ (2 Kor 4,16) durch diese innere „Explosion“ in Bezug auf seine sichtbare Gestalt schlagartig ein anderer geworden wäre. „Er“ geht nach wie vor seinen Gang – vielleicht anders, freier, beweglicher, anmutiger, schöner und entspannter; aber „sie“ unterliegt nach wie vor den Gesetzen der Schwerkraft.
Der innere Mensch (wieso eigentlich „der“?) hingegen ist frei von jeder Bindung und kann von Moment zu Moment für sich entscheiden, was ihm/ihr wohltuend ist. Sie kann wirken, muss es aber nicht. Er kann meditieren, muss es aber nicht.
In der vollkommenen Freiheit gibt es keine Hierarchie, keine Herrschaft. Wenn jede*r weiß, was gerade zu tun ist, braucht es weder den Herrscher noch die Herrscherin, weder Kanzler noch Kanzlerin, weder Papst noch Päpstin…

Herrschaft ist etwas für unmündige Menschen. Wie „Schafe, die keine Hirten haben“ (vgl. Mt 9, 26), brauchen sie jemand – Mann oder Frau – die ihnen sagen, was sie tun sollen. Und sie tun es dann auch mehr oder weniger – wie Kinder halt, wenn man ihnen ständig mit dem Imperativ kommt: „Tu das, lass das, sag das, denk das…!“ Um des lieben Friedens willen und damit sie ihre Ruhe haben, gehorchen sie und passen sich an. Dafür bekommen sie dann auch „Zuckerbrot“.

Aber die Peitsche lässt nicht lange auf sich warten! Wenn sie übermütig werden und ihre Systemkonformität nachlässt, kommt der Lockdown und der Entzug von Grundrechten.

Wer mündig ist, kehrt dem System den Rücken und lebt sein Leben. Sie weiß sich zu bescheiden; seine Lebensqualität hängt nicht davon ab, was konsumiert werden kann – seien es Reisen, Essen im Restaurant, Konzerte, Vergnügungen jeglicher Art.

Das Leben lebt sich von selbst, ohne unser Zutun. Es braucht lediglich unsere freundliche Aufmerksamkeit, unser lebendiges PräsentSein, unsere Liebe. Und wir können spüren, was es gerade sonst noch braucht – etwas Wasser z.B. oder Nahrung, etwas Wärme oder Kühlung, etwas Nähe oder Distanz, etwas Ruhe oder Bewegung an der frischen Luft. Wenig jedenfalls.

LEBEN kann so einfach sein!