Wie sollte unser Geist – unser bewusstes Denken, Reden und Tun – beschaffen sein bzw. „funktionieren“, damit wir in Zeiten wie diesen unser Leben meistern können?
Das scheint mir eine zutiefst pfingstliche Frage. „Der“ Geist, den Christen „heilig“ nennen (gr. ϖαράκλητος dt. Paraklet = Beistand, Anwalt), ist an dem zu erkennen, wozu „er“ uns ermuntert, was „sie“ uns als unser*e Advokat*in einflüstert und rät.
In seiner diesjährigen Pfingstpredigt lädt Bruder Franziskus, der Bischof von Rom, dazu ein, drei parakletäre „Einflüsterungen“ zu beherzigen (vgl. https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2021-05/wortlaut-papst-franziskus-pfingsten-predigt-heiliger-geist.html):
1) „Lebe in der Gegenwart! …Es gibt keinen besseren Zeitpunkt für uns: Jetzt, da, wo wir sind, ist der einzigartige und unwiederholbare Zeitpunkt, um Gutes zu tun, um das Leben zu einer Gabe zu machen.“
Let’s be fully aware and present to be good in the Here and Now!
2) „Sucht das Ganze!…‚Der‘ Paraklet drängt zur Einheit (in der Vielfalt), zur Eintracht, zur Harmonie in der Verschiedenheit,…die niemals Uniformität ist.“
Holistic thinking is the highway into a future of unity in diversity!
3) „Gib Gott den Vorzug gegenüber deinem eigenen Ich! …Nur wenn wir leer werden von uns selbst, machen wir Platz für den Herrn; nur wenn wir uns Jesus anvertrauen, finden wir wieder zu uns selbst; nur wenn wir arm werden im Geist, werden wir reich an Heiligem Geist.“
יהוה first and trust in Jesus!
Pfingstlich leben ist selbstvergessen liebevolles GegenwärtigSein.
Liebende Präsenz ist die Quintessenz - das, was man in den Kirchen das „Heilig-Geist-Loch“ nennt oder, um mit Leonard Cohen zu dichten: „There’s a crack, a crack in everything - that’s how the light gets in“.