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Dr. Josef Wimmer · March 7, 2022

Im Blick auf die derzeitige Weltlage, in der so viele „Herren“ Macht über Menschen und Land beanspruchen und ohne Rücksicht auf Verluste von Leben und Sachen durchzusetzen versuchen – so wie derzeit in der Ukraine mit Waffengewalt! - ist es lebensrettend, sich der Allmacht anzuvertrauen. Vorbild dafür ist in bleibender Gültigkeit der Jude Jesus, der dieses Vertrauen in sie in vollkommener Weise aufgebracht hat. Wie er es zustande brachte, wissen wir nicht; dass er es im Leben und im Sterben getan hat, bezeugen seine Nachfolger.
Sie waren es auch, die ihn als den „Kyrios“, den „Herrn“ über allen und alle Herren, als den Gesalbten יהוה, den Messias Israels, anerkannt und verkündet haben.
Daher kann Paulus an die Römer schreiben, dass die Rettung aus den Fängen der irdischen Herren vom Bekenntnis kommt, dass Jesus der Herr ist. Damit geht einher, dass ausnahmslos alle anderen Irdischen auf Augenhöhe sind und keine/r Herr oder Herrin über andere Menschen sein kann. Die Anerkennung Jesu als HERR stammt aus der von seinen Schülerinnen und Schülern, Freundinnen und Freunden bezeugten Erfahrung, dass יהוה ihn „von den Toten auferweckt“ hat, dass ER lebt und ihnen wie allen, die sich ihm anvertrauen, als der Lebendige, als der auferstandene Menschensohn gegenwärtig ist.
Die nach ihnen kamen – wie eben auch Paulus – und nicht selber Zeugen der Auferstehung waren oder gewesen sein konnten, hatten und haben nur die Möglichkeit, es „mit dem Herzen zu glauben“, d.h. darauf zu vertrauen, dass es so war. Aus diesem Vertrauen, dass Jesus lebt und in derselben Weise DA ist wie יהוה, stammt dann auch das Bekenntnis, dass ER der HERR ist. Dieses Bekenntnis weist alle anderen Herrschaftsansprüche – gleich ob von Götzen oder von Menschen – in unüberwindliche Schranken!