Immer wieder faszinierend, fassbar und doch unbegreiflich ist die Gestalt des Jesus von Nazareth, eines jüdischen Mannes, der vor zweitausend Jahren in der Kraft seines unbedingten G’ttvertrauens eine die Menschheitsgeschichte prägende „Lawine“ von Ereignissen losgetreten hat.
Die bereits in der zweiten Staffel befindliche Serie „THE CHOSEN“ zeigt ihn als sehr menschlichen, kraftvoll-selbstbewussten, gefühlsstarken, reifen Erwachsenen; als furchtlosen Juden mit einer tiefen und sehr persönlich-vertrauensvollen Beziehung zum G’tt Israels, zu יהוה; als lebensfroh-liebenden Mann, der Gemeinschaft schätzt und immer wieder das Alleinsein mit sich und seinem „Vater im Himmel“ sucht; als spirituellen Lehrer, „Rabbi“ und Kenner der heiligen Schriften seines Volkes; als Heiler und erstaunlichen Wundertäter, als einen, der aufbaut und tröstet, Mut macht und aus Verengungen, aus geistig-seelischen und sozialen Ängsten und Zwängen befreit. Sie zeigt Jesus in seiner Liebe zu allem, was menschlich ist und in seiner Liebe zu יהוה, ihm allezeit liebevoll gegenwärtig – so sehr, dass er in dieser liebevollen Präsenz lebt wie der Fisch im Wasser!
Sie zeigt Jesus als die Mensch gewordene LIEBENDE PRÄSENZ, in der alles, was war, was ist und was sein wird DA IST UND GENUG IST UND HEILT: die von Dämonen geplagte Maria, der von Kindheit an Gelähmte, der von seinen Volksgenossen verachtete jüdische Eintreiber der Steuern, die römische Besatzungsmacht auferlegt, der Aussätzige, die kranke Schwiegermutter des Simon; Brot und Fisch für die hungrigen Zuhörer und Wein für die durstigen Hochzeitsgäste in Kana undundund!
So bricht das Reich G’ttes an, das Reich der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens – ein Reich, das „nicht von dieser Welt“ und doch alles andere als weltfremd ist.
In Jesus dem Christus, dem Messias Israels, hat es so gut angefangen, und auch wenn es als Kirche in Zeiten wie diesen am Ende zu sein scheint: in der Abwendung vom Misstrauen und der erneuten Hinwendung zum (G’tt)Vertrauen, in der Abkehr von der Resignation und der Hinwendung zur Zuversicht, in der Abwendung von Missgunst und Gier und in der erneuten Übung der freundlichen Aufmerksamkeit für alles, was ist – mit einem Wort: durch einen umfassenden Sinneswandel, durch Metanoia – Umdenken – können wir weiterbauen an der Errichtung des Reiches G’ttes. Jesus hat es den Seinen und durch sie der ganzen Menschheit anvertraut. Es liegt an uns, daran weiterzubauen. Seine Vollendung wird durch IHN geschehen, wenn ER wiederkommt zum Endgericht, wie Er verheißen hat.
Maranatha! Komm, Herr Jesus!