Gegen Ende unseres wie immer höchst anregenden Gesprächs über G’tt und die Welt meinte mein Jerusalema Bro‘ in seiner mich immer wieder begeisternden Berliner Eigenart: „Na dann schaun’wa uns mal de Apokalypse an, wa!“ Mehr gibt’s zu den Zeitläuften auch gar nicht zu sagen. Äußerlich entmachtet wie wir sind und mangels Bereitschaft, bei der allgemeinen Panikmache und Kriegstreiberei mitzumachen, beschränken wir uns im Angesicht der Ereignisse auf unsere hellwache, zentrierte und empathische Zeugenschaft: auf unsere Übung der liebenden Präsenz.