Ostern 2022 (16.-26. April)
Es will einfach nicht „Ostern“ werden in meinem Leben dieses Jahr. Oder vielmehr: die Institution „Ostern feiern“ ist mir obsolet geworden, ihre Veräußerlichung fast unerträglich.
Es gibt eben kein richtiges Leben im falschen, wie Adorno seinerzeit so treffend formuliert hat. Und ich bin immer wieder beeindruckt, wie gut sich die Leute im falschen Leben eingerichtet haben, wie bereitwillig sie um kurzfristiger Gewinne willen die wankenden Lügengebäude stützen, die die Mächtigen mit der sog. Pandemie und jetzt noch schlimmer mit dem Kriegstreiben in unserer europäischen Nachbarschaft um uns herum aufgetürmt haben.
Dabei ist doch das falsche Leben mit der Auferstehung Jesu schon vor 2000 Jahren als fake entlarvt worden! Er war ihm zum Opfer gefallen. Denn das falsche Leben kann die Wahrheit, die aus יהוה ist und die יהוה ist, nicht ertragen. Deshalb musste er sterben und davor noch gemartert werden und danach noch durchbohrt – damit die Wahrheit, die er bezeugt hat, auch wirklich erledigt ist.
Aber der treue Zeuge, der tot war, konnte unmöglich tot bleiben: Sein Weg, seine Wahrheit, sein Leben hat seinen Tod besiegt und gibt uns ein Beispiel, ein Vorbild, wie auch wir ins Ewige gelangen können: indem wir UNS IHM ANVERTRAUEN, ganz und gar übergeben, IN IHM LEBEN, UNS BEWEGEN und SIND! Schlicht und ergreifend liebevoll präsent…
Dafür brauchen wir keine Kirche und keine hierarchische Macht- oder liturgische Prachtentfaltung.
Dafür genügt der Alltag als Übung. Die Zeit der spirituellen Augenauswischerei ist zu Ende gegangen, les jeux sont faits!
Attendons les contes!