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Dr. Josef Wimmer · May 7, 2021

Jesus nachfolgen = SEIN = PRÄSENTSEIN = LIEBEN.

Im 11. Kapitel der Apostelgeschichte (Apg 11, 19-26) werden wir Zeugen einer bedeutsamen Entwicklung in der Frühzeit der neuen Religion. In Antiochia (heutiges Türkisch-Kleinasien) verkündeten gläubig gewordene Juden aus der Diaspora „auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Kyrios“ (V 20).
Sie hatten Glück und gewannen viele dafür, dem Mashiach Jeshua zu folgen. Die Gemeinde (gr. ekklesìa) der Jünger*innen wuchs zu einer so großen Zahl heran, dass sie niemand mehr ignorieren konnte.
Und zum ersten Mal bekamen die Jünger*innen Jesu einen Namen. Die Leute nannten sie tous mathetas christianous: die gesalbten Jünger: die wie Jesus gesalbt waren mit Heiligem Geist. Der Jesusalemer Abgesandte Barnabas hat es bezeugt.

Wenn wir den Ausdruck „die Gesalbten“ ins Hebräische zurückverfolgen, stoßen wir auf den Gesalbten schlechthin, auf den Namen מָשִׁיחַ „Messias – maschiach“. „Mashiach“ bedeutet im Deutschen „Der Gesalbte“.

Die Jünger und Jüngerinnen Jesu des Messias wurden also „die Messianischen“ genannt. Sie gehörten dem Messias an und wurden somit ebenfalls „Messiasse“, Gesalbte.

Nach Joh 10, 30 sagt Jesus: „Ich und der Vater sind eins“.
Wenn du darauf vertraust, dass dieses Einssein der Fall ist, bist du schon „drin“ in dieser Einheit und kannst die Auswirkungen spüren.

Wenn du Jesus dieses Vertrauen schenkst und damit zu „seinen Schafen“ gehörst, gilt auch für dich, was er über die sagt, die auf seine Stimme „hören“ (Joh 10, 27): „…ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen“ (Joh 10, 27b-29).

Ach, wären wenigstens wir Christen doch, wie wir heißen: Messiasse!