„Was ist das für ein Mensch?“ oder auch „Was sind das für Menschen?“ mag manch eine/r sich fragen, wenn er oder sie Leuten begegnet, die sich ungewohnt oder auffällig verhalten – gleich in welcher Richtung, ob positiv oder negativ, ob despektierlich oder „respektierlich“, ob skandalös oder beispielhaft vorbildlich, ob human oder inhuman…
Nachdem in diesen pandämonischen Zeiten alle Unangepassten die Frage auf sich ziehen, was für Menschen sie denn seien, lohnt es sich, genauer hinzuschauen, wovon sie abweichen.
Generell gesprochen leben wir seit dem Beginn der Pandämonie in einer Welt, die das Irrationale zu ihrer ultima ratio macht und sich dabei für hochgradig rational hält – im Sinne einer szientistischen Rationalität. Szientistische Rationalität ist eine, die nur gelten lässt, was naturwissenschaftlich-exakt erwiesen ist. Das könnte man sich ja noch gefallen lassen, wenn nicht so vollständig und durchaus wissenschaftspolitisch gewollt geleugnet würde, welche Interessen (machtpolitischer, ökonomischer, ideologischer Art) hinter den „Erkenntnissen“ bzw. „Studienergebnissen“ stehen und wie diese gewonnen werden. Des Kaisers neue Kleider sind so leicht durchschaubar!
Die Unangepassten sind in diesen Zeiten all jene, die wie das kleine Mädchen in Andersens Märchen die Realität noch unverfälscht von Interessen gleich welcher Art sehen und auch noch darauf hinweisen, wie sie beschaffen ist. „Des Kaisers neue Kleider“ beschreibt den letztendlichen Sieg der Wahrheit über die Lüge und den Betrug. Leider stecken wir noch mitten drin in der Schwindelei, und es wird uns böse ergehen, wenn wir uns immer tiefer in sie hineinverstricken. Ich bin dankbar für alle und allen, die arglos die Wahrheit sagen…