Mit dem Tod der englischen Queen Elisabeth II. am 8. September, als ich den Eintrag # 242 verfasst habe, ist tatsächlich eine „Gestalt dieser Welt“ vergangen. Womöglich besitzt er eine Symbolhaftigkeit, die wir noch gar nicht realisieren können.
Mit ihrem Ableben geht auch die Gestalt der bürgerlichen Welt zu Ende, denn trotz aller „Majestät“ und königlichen Insignien war „die Ma‘am“ in ihrem Wesen eine durch und durch bürgerliche Frau. Als solche nämlich war sie stilbildendes Vorbild unzähliger Bürgerinnen in Europa. Ihre Frisur wurde zahllos imitiert, ihre Kostüme wurden nachgeschneidert und ihre Handtaschen nachgemacht. Selbst ihre Abendroben und Hüte hielten Einzug in die bürgerlichen Festivitäten. Und Hundelieblinge halten sich heute abertausende Menschen, nicht nur auf der Insel!
Die kommenden Tage, Wochen und Monate werden noch erfüllt sein vom Abschiednehmen und Loslassen. Und sie werden Millionen Menschen auf der ganzen Welt mit sensationsträchtigen Bildern und symbolischen Handlungen beliefern. Doch dann geht der Hype zu Ende, und uns bleibt die glanzlose Zeit, durch die wir uns gerade quälen wie durch Geburtswehen.
Was wird zur Welt kommen?
Wir wissen es nicht, und niemand kann es wissen.
Wenn uns immer wieder aus Gründen „unserer Sicherheit“ gewohnte und grundgesetzlich garantierte bürgerliche Rechte und Freiheiten eingeschränkt oder genommen werden, werden wir auch als Bürgerinnen- und Bürgergestalten vergehen. Mit der Gesichtslosigkeit und damit Charakterlosigkeit, die uns durch das Maskentragen oktoyiert wurden, hat es ja schon angefangen.
Mit der Namenlosigkeit wird es enden. Schon heute ist Deine ID wichtiger als Dein Name und Dein Gesicht. Wer erst einmal gechipt und rundum gescannt ist und eine Nummer hat, tritt als Mensch, gleich ob Mann oder Frau oder LGBTQ oder divers oder was auch immer, überhaupt nicht mehr in Erscheinung; er ist dann einfach nur noch ein QR-Code, eine Nummer!
Vielleicht und hoffentlich kommt es aber auch ganz anders! Vielleicht ist der Zusammenbruch der alten (Un-)Ordnungen so vollständig, dass uns nur noch von „oben“ Hilfe und Rettung kommen kann – durch das Kommen des Messias, das nichts anderes sein wird als die Wiederkunft Christi, des kosmischen Erneuerers! Ich vertraue darauf.