Welche „Früchte“ bringen wir als „Menschheitsfamilie“ hervor? Verstehen wir uns überhaupt als eine solche? Diese Frage bedarf als erstes einer Antwort. Denn von ihr hängt alles weitere ab.
Wie also verstehen wir uns als Menschheit?
Realistisch betrachtet haben nur wenige einen Begriff von der Menschheit als eines Ganzen. Die meisten sehen nur soweit ihr Auge reicht. Das Fernsehen ändert daran kaum etwas. Nur was in meiner „Reichweite“ liegt, tangiert mich spürbar. Alles Weitere bleibt am Rand oder jenseits meines Gesichtsfeldes. Gedanklich jedoch können wir über unseren Horizont hinausgelangen und auch die Menschen in unsere Aufmerksamkeit einbeziehen, die wir nicht oder nie zu Gesicht kriegen…
In Gedanken und von Herzen können wir uns mit ihnen auf eine gemeinschaftliche Ebene stellen, im Herzen sie als unsere Familie annehmen, als Geschwister begreifen, dem familiären Zusammenhalt und Wohlergehen oberste Priorität einräumen.
Die „Menscheit“ oder „Menschheitsfamilie“ ist also in erster Linie eine Hervorbringung unserer “Herzensgedanken”, eine spirituelle Kategorie.
Wenn wir erst einmal so weit gekommen sind, wird jeder weitere Schritt leicht.
Das Verständnis der sieben oder acht oder zehn Milliarden Menschen auf unserer „Mutter Erde“ als einer Familie ist Ergebnis einer Bewusstseinserweiterung und beständigen “Herzerweiterung”. Die Milliarden Menschen brauchen einen Ort in unserem Bewusstsein, eine Präsenz in unseren Herzen. Wenn wir sie ihnen in unserem Inneren mit freundlich-liebevoller Aufmerksamkeit begegnen, werden wir mit der Zeit ganz von selbst alles tun, damit es ihnen ebenso gut geht wie uns. Dieses Tun ist dann unsere „Fruchtbarkeit“ als Menschheitsfamilie und - wenn man so will - in höchstem Maße g‘ttgefällig.