„Glauben“ metareligiös verstanden heißt VERTRAUEN – nicht in menschliche Machthaber und ihre Machenschaften, ihre Propaganda, ihre Herrschaftsinstrumente („Pieks“), sondern in das, was der hebräische Eigenname des jüdischen Gottes besagt: ICH BIN DA – liebevolles personales GegenwärtigSein. Worauf sollten wir denn sonst noch vertrauen in dieser aus den Fugen geratenen coronärrischen Welt?
Vertrauen ist die Basis jeglichen lebensfördernden Verhaltens in der Welt. Das lebenszerstörerische Gegenteil ist das Verhalten aus Angst, das so viele Menschen heute an den Tag legen.
In Abwandlung eines Satzes von W. Bless (vgl. https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/) gilt: erst der vertrauensvoll lebende und handelnde Mensch ist ganz Mensch und hat aus seinem Dasein das Höchste gemacht, wozu er fähig ist. Nicht dadurch, dass er sich selbst als letzte Antwort erfährt, sondern dadurch, dass er sich dem lebendigen ICH BIN DA und der Antwort des LEBENDIGEN als dem Schlüssel für sein eigenes Dasein ausliefert.