„Allmächtiger Gott, in der Auferstehung und Himmelfahrt deines Sohnes öffnest du uns das Tor zum ewigen Leben. Lenke unser Herz, dass wir auf ihn schauen, den Urheber unseres Heiles, der zu deiner Rechten thront, und schenke allen Getauften das unsterbliche Leben, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.“
Dieses „Tages“-Gebet meiner Kirche am Tag nach dem Fest der Aufnahme des Herrn (altgr.: analepsis tou kyriou - αναλεπσις του κυριου) bringt den entscheidenden Sachverhalt der Feier zum Ausdruck, indem es feststellt, dass uns das Tor zum ewigen Leben offensteht, d.h. zur Unsterblichkeit.
Wir sind eingeladen hindurchzugehen!
Ein himmlisches Angebot, das wir dann annehmen, wenn unsere Herzen auf den mit יהוה ganz eins gewordenen Jesus schauen.
Für diesen Blick des Herzens brauchen und erbitten wir „Lenkung“ von יהוה, weil es sich allzu leicht ablenken lässt hin zur so süßen wie bitteren Welt.
Was heißt „mit dem Herzen auf Jesus schauen“?
Wenn ER einsgeworden ist mit יהוה, dann IST ER liebevolles GegenwärtigSein. Und auf diese liebende Präsenz konzentrieren wir uns, wenn wir „mit dem Herzen auf Jesus schauen“. Es ist eine Frage der Kon-zentration, der kon-zentrierten Übung, wie weit wir damit kommen. Die Vollendung allerdings, die Unsterblichkeit, ist nicht Verdienst, sondern reine Gnade! Am Ende kommt uns Jesus und יהוה in IHM im überweltlichen „Glanz“ (griech. doxa tou theou) seiner G‘ttlichkeit entgegen und schenkt sie uns.
Darauf dürfen wir uns freuen, wenn wir auch nur ein bisschen Vertrauen in SEINE lebendige und liebevolle Gegenwart unter uns und in uns aufbringen…