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Dr. Josef Wimmer · August 29, 2021

Ein Zauberwort der derzeitigen Krise lautet: „Hygiene“. Vermutlich haben sich schon viele Menschen aufgrund übertriebener Hygienemaßnahmen Haut- und Atemwegserkrankungen eingefangen. Weggefegt scheint alle alte Volksweisheit, die Dreck in kleinen Dosen sogar eine krankheitsvorbeugende Wirkung zuspricht. Am liebsten wäre wohl den selbsternannten Top-Hygienikern, wir würden uns „steriliiert“ in sterilen Räumen bewegen, ohne Kontakt miteinander, mit Handschuhen und Gesichtsmasken – und mehrfach geimpft natürlich…
Wie sagte doch der Pandemietreiber Spahn: „Wie impfen uns in die Freiheit zurück“!

Und bringen uns dabei um den Verstand, möchte man hinzufügen…

In der Tat: Wir sind von Sinnen, leben, als hätten wir vergessen, dass wir selber von Natur aus zu einer kraftvollen Immunantwort fähig sind, wenn irgendwelche „Keime“ uns attackieren – unter der Voraussetzung natürlich, dass unsere Abwehrkräfte vorhanden und trainiert sind. Der Selektionsdruck, dem wir durch unsere sog. Maßnahmen die Viren aussetzen, wird sie nur noch aggressiver machen, denn ihre völlig apersonale Weise, damit umzugehen, besteht darin, dass sie immer neue Mutanten hervorbringen, die immer neue Schlupflöcher finden, um auf der rein biochemischen Suche nach Vermehrungsmöglichkeiten in uns eindringen zu können.

Wir werden es nicht schaffen, ihrer „Herr“ zu werden.

Der Versuch, dies zu tun, wirkt wie das letzte Aufbäumen unserer weltweit von der Dominanz des Männlichen geprägten Zivilisation, der es nur ums Beherrschen und Unterdrücken geht, ums Zerstören und Vernichten.

Es ist höchste Zeit, dass das Weibliche erstarkt und mit ihm das vertrauensvolle Gewährenlassen, die liebevolle Augenhöhe, die wohlwollende Güte! Der marianische Geist ist arglos, rein und liebevoll, lässt Leben und Tod zu, freut sich und leidet zur rechten Zeit mit, sucht nicht zu beherrschen und steuert doch sanft mit im Fluss des Lebens.