Es gibt ein Erschrecken, das alles andere übersteigt: darüber, dass ich bin. Das Fascinosum et Tremendum schlechthin! Numinos! Wenn wir nur tief genug hinabsteigen in den Abgrund unseres Inneren, dorthin, wo wir keines Objektes der Wahrnehmung mehr habhaft werden und aller Inhalte ledig sind, begegnen wir unserem schieren Existieren, das weder ein Da oder Dort noch ein Vorher oder Nachher, ja noch nicht einmal ein Hier und Jetzt kennt, weder ein Ich, das mit irgendetwas identifiziert wäre noch ein Nicht-Ich. Mit nichts identisch sein außer dem Ich-Sein liegt jenseits von Erkenntnis. Es ist Zustand und Prozess zugleich, dynamisch und statisch in einem – wie Welle und Teilchen. Das Mysterium des Seinsbewusstseins. Aus diesem Mysterium leben wir und entfalten uns. Uns seiner inne, seinsbewusst zu sein, ist das einzige, wofür zu leben und wonach zu streben sich wirklich lohnt.