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Lieber Herr L., Ihre Mail vom 10. 12. hat mir so gut getan! Danke für alles: Ihre guten Worte und Wünsche, das starke Symbol-Bild, das der Liebe gewidmete Gedicht von Robert Lax!

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Doch, ja, es gab auch in diesem zu Ende gehenden ver-rückten coronarischen Jahr MMXXI das Herz bewegende Ereignisse, die es wert wären, an seinem Ende noch einmal erinnert zu werden!
Im individuellen Kalender ragen sie ein wenig heraus aus dem Alltäglichen. Doch dieses überwiegt. In ihm bewegen wir uns mehr durch unser Leben und gleichmäßiger als zur Festzeit, die uns im besten Sinne beflügelt und berauscht.
Je „welthaltiger“ die Feste sind, desto mehr Staub wirbeln sie auf, desto mehr (durchaus auch positive!) Unruhe stiften sie in der Menschenseele. Es dauert, bis sich die Wogen der Begeisterung wieder geglättet haben und wir wieder nüchtern sind.
Der allwöchentliche jüdische Festtag, der Schabbat, hingegen ist ganz dem himmlischen Ruhen in יהוה geweiht - ein wahrer Kraftquell! Wie im Übrigen auch der christliche Sonntag!

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Oskar Loerke, ein herausragender, wenn auch leider immer noch viel zu wenig bekannter deutscher Lyriker des vergangenen Jahrhunderts, schrieb das folgende Gedicht „An die Grundmächte“:

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„Bitte warten!“ – eine der nervendsten automatischen Telefonansagen überhaupt!
Gemäß dem radikal-hedonistischen Motto „Wir wollen alles und zwar sofort!“ haben wir uns angewöhnt, ungeduldig zu sein.
Dabei liegt im Wartenkönnen eine große Kraft: die Freiheit von der unmittelbaren Koppelung von Reiz und Reaktion, die Freiheit, Befriedigung von Bedürfnissen aufschieben zu können.
Auch das Warten ist erlernbar. Es befreit vom inneren Zwang, zu reagieren. Und diese Freiheit ist eine Gabe, die mindestens genauso wertvoll ist wie das Gefühl der Befriedigung, nachdem ein Bedürfnis unmittelbar nach seinem Auftauchen gestillt wurde.
Ein erwachsener Mensch kann beides: unmittelbare Bedürfnisbefriedigung UND Warten auf den richtigen Zeitpunkt der Erfüllung seiner/ihrer Wünsche.
Damit ein Säugling sich in seiner Familie beheimaten kann, braucht er die möglichst zeitnahe Stillung seiner Bedürfnisse. Die Entwöhnung vom Gestilltwerden kann nur individuell angepasst erfolgen. Eine terminliche Normierung ist auf jeden Fall kontraproduktiv und schafft Lücken in der Identität, die später schwer zu schließen sind.

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Das naturwissenschaftlich-technologische Paradigma ist mit aller Macht dabei, sich durchzusetzen und in den Köpfen der Menschen zu etablieren. Weil es aufs engste mit dem Finanzkapitalismus verflochten ist, scheuen seine Ideologen dabei weder propagandistische Kosten noch Mühe. Es wird das „framing“ oder „mind-set“ des „New Normal“ und sich alles öffentliche Denken unterwerfen wie einst das religiös-theologische es getan hat. Wie dieses tritt es mit einem totalitären Wahrheitsanspruch auf.
Gerade heute zeigt es sich zum Beispiel darin, dass sich hierzulande 150 marktführende Unternehmen zusammengeschlossen haben, um für das Impfen zu „werben“. Diese Kampagne impliziert letzten Endes das Axiom, dass der naturwissenschaftlich-technologische Ansatz „objektive“ Ergebnisse zu Tage fördert. Ein überwunden geglaubter Absolutismus tritt darin wieder in Erscheinung und versucht, die Menschen von neuem zu verblenden. Dabei wissen wir doch schon längst – und nicht zuletzt eben gerade durch naturwissenschaftlich-physikalische Forschung –, dass jede Erkenntnis sowohl objektive als auch subjektive Anteile enthält, dass es mithin rein objektive Erkenntnisse nicht gibt, sondern vielmehr alle Erkenntnis von vorgängigen Interessen bestimmt ist.
Am Beispiel der derzeitigen sog. Pandemie lassen sich, wie inzwischen ja hinlänglich bekannt sein dürfte, zahlreiche Interessen diagnostizieren, die vor allem den naturwissenschaftlich-technologischen, politischen und medialen Umgang mit diesem globalen Phänomen in jeder Hinsicht definieren. Sie lassen sich hauptsächlich auf oligarchische Finanz- und Machtinteressen zurückführen.
Für unser aller Kopfkino wird uns zur Verschleierung dieser Interessen auf allen öffentlichen Kanälen in Dauerschleife der Film „Eure Gesundheit in der schlimmsten Pandemie aller Zeiten“ oder so ähnlich vorgeführt.

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Voltaire’s Ausspruch auf dem heutigen Abreißkalenderblatt: „In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für mich“ erinnert mich an das Diktum von Theodor W. Adorno: „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“. Es hat uns in den Nach-68-er-Jahren begleitet, als wir uns begeistert die Kritischen Theorien der Frankfurter Schule zu eigen gemacht haben…

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