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Wir Männer würdigen die Frauen viel zu wenig. Sie haben einen von unserem völlig verschiedenen Zugang zur Wirklichkeit, zum Leben, zur Natur, zu G’tt. In ihnen, nicht in uns wächst neues Menschenleben heran, wenn sie es denn wollen.

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139

Jesus war ein begnadeter Heiler.
Die Menschen seiner Zeit und seines von den Römern ausgebeuteten Volkes (wie auch anderer Völker ringsum) waren in den entscheidenden Grundeigenschaften ihres Lebens extrem geschwächt: im Vertrauen, in der Zuversicht und in der Zusammengehörigkeit. Viele waren verelendet und krank. Armut, Unterdrückung und Unfreiheit rauben den Menschen damals wie heute ihre Vitalität und Resilienz, ihre Lebensfreude und ihre Kreativität.

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138

Draußen stürmt und schneit es an diesem letzten Novembertag, den die drei größten christlichen Kirchen dem heiligen Andreas gewidmet haben. Mit seinem Bruder Simon (später Petros genannt) war er Fischer am See Gennesaret, als Jesus ihn rief, ihm zu folgen und „Menschenfischer“ zu werden. Als einer der zwölf ausgewählten Sendboten hat Andreas der Überlieferung zufolge die Menschen in Griechenland und am Schwarzen Meer im Sinne Jesu gelehrt und geheilt. In Patras (Bezirk Achaia in Griechenland) hat er sein Leben für ihn und die frohmachende Botschaft hingegeben. Überreste der X-förmigen Balken, an denen er gekreuzigt wurde und sein Schädel – werden in der dortigen Andreaskirche als Reliquien verehrt.

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137

Leben ist Sein-in-Bewegung. Alles Lebendige bewegt sich. Selbst die Leichenstarre, die wir mit dem bloßen Auge wahrnehmen, ist ein dynamischer Prozess der Wandlung.
Lebendigsein heißt Sich Wandeln, Sich Umgestalten. Jede lebendige Bewegung geht mit einem Gestaltwandel einher. Selbst das unseren Sinnen unbewegt Erscheinende wandelt sich fortwährend. Leben ist fortwährende Umgestaltung – ob organisch oder anorganisch.

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